专利摘要:

公开号:WO1988007570A1
申请号:PCT/EP1988/000267
申请日:1988-03-31
公开日:1988-10-06
发明作者:Gerhard Bauer;Reinhard RÖDEL
申请人:Frenzelit-Werke Gmbh & Co. Kg;
IPC主号:C09K3-00
专利说明:
[0001] Asbestfreier Werkstoff zur Verwendung als Dicht-, Dämpf und/oder Trennelement
[0002] Verbundwerkstoffe auf Asbestbasis mit Elastomermatrix zeigen 'selbst nach Aushärten der Bindemittel bei hohen energetischen Belastungen, z.B. thermischen, mechanisc oder akustischen Belastungen, oder bei Lastwechseln kompensierende Effekte.
[0003] Wegen der bekannten Gesundheitsgefahr durch Asbeststau muß Asbest ersetzt werden.
[0004] Bisher bekannte und verfügbare asbestfreie Verbund¬ werkstoffe zur Verwendung als Dicht-, Dämpf- und/oder Trennelement besitzen diese kompensierenden Effekte nicht. Die sich dadurch ergebenden Probleme sind nur mit großem konstruktiven oder finanziellen Aufwand lösbar. Z.B. werden Flachdichtungen in der Technik in Apparaten, Anlagen und Rohrleitungen häufig hohen Drücken und hoher Temperatur ausgesetzt. Dies gilt z.B. besonders im Dampfbereich. Diese Belastungen bringen mit sich, daß unter anderem infolge Last- Wechsel selbst in sogenannten statischen Dichtver¬ bindungen lokal dynamische Kräfte und Momente auftreten. Besteht nun im Dichtwerkstoff keine Möglichkeit, diese lokalen Kräfte und Momente aufzunehmen und/oder umzu¬ leiten' bzw. zu verteilen (hat das Material also keine - kompensierenden Effekte) kommt es zum Versagen des Materials, was bis zum Bruch führen kann.
[0005] Es wäre also wünschenswert, asbestfreie Werkstoffe mit kompensierenden Effekten zu haben, also Werkstoffe, die kein sprödes Materialverhalten zeigen, sondern elastisches oder plastisches Verhalten bzw. Mischforme daraus .
[0006] Es wurde nun gefunden, daß durch Einbinden von bestimmten, blät chenfcrmigen anorganischen Stoffen in die elascoraerc Matrix die dem Asbest eigentümlichen Effekte nachgestellt werden können. Dies ist wohl auf in sich verschiebbare -2-
[0007] Schichtebenen solcher bl ttchenformigen Stoffe zurückzu¬ führen.
[0008] Zusätzlich wurde gefunden , daß die bei Werkstoffen auf Asbestbasis vorhandene Richtungsabhängigkeit des kompensierenden Effektes , insbesondere bei Materialien , die nach dem Kalandrierverfahren hergestellt sind, bei den erfindungsgemäßen Massen, die diese blattchenformigen Stoffe enthalten , nicht auftritt. Kräfte und Bewegungen können deshalb richtungsunabhängig gleichermaßen gut aufgenommen, kompensiert und/oder umgeleitet werden .
[0009] Erfindungsgegenstand sind demnach asbestfreie Werkstoffe zur Ver¬ wendung als Dicht-, Dämpf- und/oder Trennelemente, die neben den als Asbestersatz bekannten Prozeßfasern und ggfs. Aπnierung und dem für solche Dichtungsmaterialien üblichen Bindern blättchenför- mige Bestandteile in einer Menge von 10 bis 70 Gew.-%, vorzugswei¬ se 10 bis 60 Gew.-% und für besondere Verwendungszwecke, je nach Bedarf, insbesondere 25 bis 45 Gew.-%, z.B. 25 bis 35 oder 30 bis 35 Gew.-% oder, falls höhere Mengen erwünscht sind, was in manchen Fällen sehr vorteilhaft ist, 25 bis 60 Gew.-%, insbesonde¬ re 30 bis 50 Gew.-%. Die letzteren höheren Gehalte sind insbeson¬ dere bei Plättchengraphit, aber auch bei Talkum für manche Verwen¬ dungszwecke vorteilhaft.
[0010] Als Prozeß- und Armierungs fasern können alle üblichen Asbestersatzmittel verwendet werden, vorzugsweise Aramide.
[0011] Ihre Menge beträgt gewöhnlich 5 bis 30 Gew . -% , vorzugs¬ weise 6 bis 15 Gew. -% , bezogen auf Endzusammensetzung .
[0012] Als elastische Binder werden die für Dichtungen üblichen Binder ei gesetzt, z .B. alle schwefel- und peroxidisch vernetzbaren Elastome
[0013] Ihre Menge beträgt 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 12 Gew.-%, bezogen auf Endzusammensetzung. Dazu kommen die üblichen Mengen an Vulkanisationsmitteln (mit Beschleuniger und Alterungsschutzmit¬ tel) , meist in etwa der gleichen Menge wie Binder.
[0014] Im übri gen können zusätz l ich die in sol chen Werks tof fen übl ichen Fül l stoffe verwendet werden .
[0015] Als blättchenförmige Bestandteile sind insbesondere Flo kengraphit und Talkum sowie glimmerartige Schichtsilika zu nennen. Flockengraphit ist besonders bevorzugt.
[0016] Wesentlich ist, daß es sich um blättchenförmiges Materi mit Schichtstruktur handelt, wobei die Blättchen gegene nander verschiebbar sind.
[0017] Die Menge dieses bl ttchenformigen Materials ist immer zogen auf Gesamtmischung ohne Lösungsmittel. Es ist dav auszugehen, daß dann auch im fertigen Verbundwerkstoff, z.B. der Dichtung, etwa diese Menge vorliegt.
[0018] In der Zeitschrift Kunststoffberater 9 (1971) , Seite 808 und 810 sind Füllstoffe für Hochpolymere beschrie¬ ben, wobei auch Glimmer und Talkum genannt sind. Dort handelt es sich aber nicht um Verbundwerkstoffe mit Prozeßf sern, also nicht um Asbestersatzwerkstoffe, son dern um die Füllung von Hochpolymeren ohne Faserzusatz abgesehen von dem Fall, wo Asbest selbst als Füllstoff gezeigt ist. Es wird ausgesagt, daß bei den meisten Polymer/Füllstoffkombinationen der Polymeranteil zur Erzielung ausreichender Fließfähigkeit bei der Verar¬ beitung mindestens 60 % beträgt, jedoch sind auch Spe- zialanwendungen, z.B. eine Quarz-Epoxdharzkombination mit 60 % Füllstoff genannt. Es handelt sich um zweikompo- nentige Harz/FülIstoffSysteme und nicht um mehrkompo- nentige Systeme Harz/Pro_eß aser/blättchenförmiger Füllstoff sowie ggfs. /weiterer Füllstoff. Die Größenverteilung des blattchenformigen , erfindungsge¬ mäß zu verwendenden Materials ist bei Flockengraphit im typischen Fall 50 bis 250 μm, insbesondere 30 bis 200 μm Flockengröße. ES ist davon auszugehen, daß die Flocke auf jeden Fall größer sein soll als die bei einer Kaianderdrehung aufgebrachte Mi¬ schungsschicht, die je nach Kalanderdruck und Viskosität der Mischung 5 bis 15 μm beträgt. Wenn also die Flocken- große kleiner wird, ist die Viskosität der Mischung etwas geringer einzustellen und der Kalanderdruck zu erhöhen, damit auch die aufgebrachte Schicht dünner wird. Vorzugs¬ weise sollte die Flockengröße mindestens doppelt so groß wie die aufgebrachte Schichtdicke sein.
[0019] Bei Talkum sind daher ebenfalls Sorten mit mittleren Korngrößen um .30 bis 150 μm bevorzugt. So sind beispiels¬ weise Talkumsorten mit einer Korngrößenverteilung von ca. 30 bis 300 μm im Handel, erhältlich.
[0020] .Allgemein gilt, daß sowohl bei Flockengraphit als auch bei Talkum beim Kalanderverfahren eher Flockengrößen bzw. Korngrößen um 80 bis 200 μm bevorzugt sind, während beim Arbeiten auf der" Papiermaschine kleinere Korngrößen, ins-
[0021] besondere 50 bis 100, ganz besonders bevorzugt 50 bis 80 μm bevorzugt sind. Die angegebenen Korn- bzw. Flocke größen stellen immer die mittlere Größe dar, da natürlic sowohl Graphit als auch Talkum in einer recht breiten Kornverteilung vorliegen.
[0022] Die Anwesenheit von Blättchen geeigneter Größenverteilun insbesondere 50 bis 200 μm, wirkt sich zusätzlich hemmend auf den Rißfortschritt bei auftretenden Mikrorissen unte Last aus. Die Beständigkeit von z.B. Dichtungen, die sol che blattchenformigen Bestandteile enthalten, ist aber erhöht.
[0023] Weiterhin ermöglichen blättchenförmige Füllstoffe mit in sich verschiebbaren Schichtebenen, daß Schallwellen gezielt abgebaut oder umgeleitet werden können, und somit eine akustische Trennung von Räumen bzw. ein Ver- schieben von Schall vom hörbaren in den nicht-hörbaren Bereich ermöglicht werden kann.
[0024] Bei der Verwendung als Trennelement finden insbesondere die Gleiteigenschaften der Blättchen Anwendung.
[0025] Die beigefügten Figuren zeigen die Eigenschaften des er¬ findungsgemäßen Materials im Vergleich zu herkömmlichem asbestfreiem Material und gegenüber It-Material, also asbesthaltigem Material. Fig. 1 zeigt das Bruchverhalten des erfindungsgemäßen asbestfreien Materials verglichen mit einem herkömmlichen asbestfreien Material und
[0026] Fig. 2 zeigt den unterschiedlichen Bruchverlauf von bekanntem asbestfreien Material, It-Material und erfindungsgemäßem Material am Beispiel eines Dichtungs¬ ringes.
[0027] Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, zeigt der Kraft-Weg- Verlauf beim Bruchversuch das elastischere Verhalten des neuen erfindungsgemäßen Werkstoffs gegenüber dem spröden Verhalten bei herkömmlichem asbestfreien Material bei dem bei der Belastungsgrenze ein schneller Bruch erfolgt.
[0028] Aus Fig. 2 ist auch das günstigere Verhalten des erfindungsgemäßen Materials bezüglich des Rißfort¬ schrittes ersichtlich. Während bei bisherigen asbest- freien Materialien bei auftretender lokaler Uberbelastung sich der entstandene Riß über die Belastungsstelle hinaus bis zum Materialende hin fortsetzt, endet beim erfindungs gemäßen Material beim Erreichen nicht überlasteter Bereiche dieser Riß und zwar unabhängig von der Fertigun richtung des Materials.
[0029] Bei asbesthaltigem Material (It-Material) zeigt sich dieser Effekt auch, jedoch schwächt er sich hier in Fertigungsrichtung infolge der Faserorientierung ab, was sich daran zeigt, daß der ziemlich genau in Faser¬ richtung liegende Bruch von außen nach innen durch die ganze Dichtung geht, während der quer zur Fertigungs¬ richtung ansetzende Bruch in Fertigungsrichtung.umbiegt und dann endet. Das erfindüngsgemäße Material zeigt also Vorteile gegen¬ über herkömmlichem asbestfreien Material einerseits, aber auch gegenüber It-Material zusätzlich zur Asbest- freiheit noch gewisse Vorteile im technischen Verhalten.
[0030] Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
[0031] Herstellungsbeispiel für die Herstellung von
[0032] 1. It 400 (als Vergleichsmaterial)
[0033] 2. erfindungsgemäßes auf dem Kalander gefertigtes neues Produkt (NPK) sowie
[0034] 3. erfindungsgemäßes auf der Papiermaschine gefertigtes neues Produkte (NPP)
[0035] Die nachfolgende Beschreibung des Herstellungsprozesses Material auf Asbestbasis, im vorliegenden Fall It 400 gilt in gleicher Weise auch für die asbestfreien Qualitä nur mit entsprechend anderer Rezeptur.
[0036] 1. It-Dichtungen (in der Fachwelt CAF-Dichtungen = compressed asbestos fibre sheets genannt) werden mittels des Kalanderverfahrens gefertigt. Dazu werden ca. 65 - 90 % Asbestfasern in gelösten oder gequollenen Elastomeren eingeknetet und eine hoch- pastδse bis granulatartige Mischung hergestellt, welc ebenfalls die entsprechenden Zusätze wie Vulkanisier- Verarbeitungshilfsmitteln und dergleichen enthält. Die Mischzeiten sind stark maschinenabhängig und könn je nach Mischtechnik 5 Minuten bis 3 Stunden betragen Diese Masse wird auf den sogenannten "it"-Kalandern bei ca. 130°C zu Platten der entsprechenden Dicke vul kanisiert. Das Spezielle an diesem Verfahren bzw. Werkstoffen ist, daß ein "Endloslaminat" hergestellt wir
[0037] Es vulkanisiert gegen den Druck der gekühlten Walze je n Umdrehung auf der beheizten Walze eine ca. 5 - 15μm dicke Schicht auf. Die hierfür verwendeten Faserstoffe müssen folglich fein und scherunempfindlich sein. Zum Ausgleichen der starken Längsorientierung sollten seitliche Verästelungen vorhanden sein". -.
[0038] Im einzelnen gilt für die praktische Durchführung die¬ ses, in der Fachwelt wohlbekannten Verfahrens, noch folgendes:
[0039] Der Kautschuk wird in üblicher Weise in Kautschukmühle granuliert. Das Kautschukgranulat wird, den jeweiligen Mengenverhältnissen entsprechend, etwa 24 Stunden lang in Quellbehältern mit Lösungsmittel angequollen, wobei in der Regel als Lösungsmittel Toluol in einer Menge von 3 1 Toluol auf 1 kg Kautschuk verwendet wird. Der Kautschuk wird dann in geeignete Mischer, üblicherweis Pflugscharmischer eingefüllt und nach ca. 5-minütigem Mischen werden die zuvor mit HachseIwerkzeugen in bekann ter Weise aufgeschlossenen Fasern, Füllstoffe und Vul- kanisationsmittel innerhalb von weiteren,' etwa 10 Minu ten nach und nach zugegeben. Dann wird etwa 45 Minuten lang weitergemischt und, falls erforderlich, weiteres Lösungsmittel zugemischt, bis die Verarbeitungskonsi¬ stenz erreicht ist, wobei wiederum ca. 3 1 Toluol auf 1 kg Kautschuk zugemischt werden.
[0040] Bei dieser Arbeitsweise und bei Verwendung dieses Mi¬ schertyps wird nach etwa 1-stündiger Gesamtmischzeit der Mischer- abgeschaltet und die fertige Mischung der Weiterverarbeitung auf dem Kalander zugeführt. a) Beater- (beater addition asbestos fibre sheets)
[0041] Dichtungen werden auf Papieranlagen aus einer wäss gen Suspension von Fasern gefertigt, welche beim Auf trocknen miteinander verfilzen. Um eine für den Zusa halt im Papierblatt ausreichende Anzahl von Berührun punkten zwischen den einzelnen Fasern zu schaffen, m deren Oberfläche durch Fibrillierung vergrößert werd Bei der Stoffaufbereitung werden die Fasern (Trocken anteil 60 - 98 %) und Zuschlagstoffe in Wasser dispe giert. Die Blattbildung des Papieres beginnt mit dem Auflaufen der wässrigen StoffSuspension auf das end¬ lose sich waagrecht fortbewegende Sieb. Die Sieb¬ länge (15 - 40 m) ist abhängig von der Art und Dicke des Papiers sowie der Arbeitsgeschwindigkeit. Hier w die Papierbahn entwässert und der Gautschpresse zuge wo soweit entwässert und verdichtet wird, daß sich d Bahn kurze Zeit ohne Unterlage selbst tragen kann. Nachdem innerhalb der Siebpartie 98 % der Gesamtwas mengen entzogen wurden, läuft die Bahn durch die Pre partie zur Trockenpartie, in welcher ein weiterer Wa serentzug und bei ca.130°C die Vulkanisation stattfinden. Daran schließt sich das Kühlen, Glätten und Aufrollen an. Durch das Herstellverfahren wird eine homogene Ver¬ teilung von Fasern und Bindemittel erreicht, es find keine Orientierung statt, die Materialdicke entsteht durch das Verfilzen in einem Auftrag und ohne Gegen¬ druck. Die Faserstoffe sollen fibrillierbar, in Wass dispergierbar und entsprechend elektrochemisch ladba sein. Im folgenden werden die entsprechenden Rezepturen ang geben.
[0042] Beispiel 1: It 400 Material 0 % Elastomere (2% NR,.6 % NBR, 2 % SBR) 80 % Asbest 5D (typische Faserlänge 2 mm)'
[0043] 10 % Vülkanisationsmittel (ZnO, Schwefel, Merkaptobe- schleuniger, AIterungsSchutzmittel)
[0044] Das Material wird,wie oben angegeben,auf dem Kalander verarbeitet. Als Bindemittel können alle schwefel- und oder peroxidisch vernetzbare Elastomere verwendet werden.
[0045] Die Testdaten sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
[0046] Beispiel 2:
[0047] NBK: erfindungsgemäßes Material auf dem Kalander ver¬ arbeitet
[0048] Elastomere 10 o_.
[0049] Ό (2% NR, 6% NBR, 2% S3R)
[0050] Flockengraphit 30 (typische Flockengröße lOOμ )
[0051] Aramidfasern 15 o. (typische Faserlänge 2mm)
[0052] Vülkanisations¬ mittel 10 (ZnO, Schwefel, Merkaptobesc Alterungsschutzmittel)
[0053] Füllstoffe 35 (aktiv: Kieselsäure 10%, hal akt. :Kieselgur 203_,inakt.: BaΞO,
[0054] Auch hier können als Bindemittel alle schwefel- und/ oder peroxidisch vernetzbaren Elastomere verwendet v/erden. Die Verarbeitung erfolgt auf dem Kalander wie für It-Material.
[0055] Die Testdaten sind ebenralls in Tabelle 1 angegeben. Beispiel 3:
[0056] NPP: erfindungsgemäßes auf der Papiermaschine herge¬ stelltes Material
[0057] Latex 8 (4% SBR, 4% NBR)
[0058] Flockengraphit 42 (typische Flockengröße 60μ
[0059] Armadifasern 10 Ό (typische Faserlänge 2mm)
[0060] Vulkanisation¬ mittel 10 5- ( ZnO , ' Schwf el, erkaptobeschleuni Alterungsschutz mittel)
[0061] Füllstoffe 30 Ό (aktiv: Kieselsäure 15% (halbaktiv: Kieselgur 15%)
[0062] Auch hier können als Bindemittel alles schwefel- und oder peroxidisch vernetzbaren Elastomere verwendet werden.
[0063] Die Verarbeitung erfolgt auf der Papiermaschine wie eingangs angegeben.
[0064] Die Testdaten sind ebenfalls in Tabelle 1 zusammenge stellt.
[0065] Die Abmessungen der Probekörper sind entsprechend de jeweiligen Prüfung nach DIN genormt, so gilt:
[0066] Zugfestigkeit nach DIN 52910 (Angabe hier Zugfestigke quer)
[0067] Druckstandfestigkeit nach DIN 52913 bei 50N/mm und
[0068] 300 °C nach 16 Stunden
[0069] Kompressibilität und Rückfederung nach ASTM F36
[0070] Verfahren A
[0071] Gasdichtheit in Anlehnung an DIN 3535 Teil 4, jedoch mit anlagenbauspezifischen Pressungen von 80 N/mm und Temperaturen von 300°C. -12-
[0072] -TABELLE 1
[0073] Materialkennwerte für IT 400 nach DIN 3754 (Vergleich) , neues erfindungsgemäßes Produkt auf dem Kalander gefer¬ tigt (NPK) und neues erfindungsgemäßes Produkt auf der Papiermaschine gefertigt (NPP) im .Vergleich
[0074] IT 400 NPK NPP
[0075] 2 Zugfestigkeit N/mm 21 13 10
[0076] Druck.standsfestigkeit N/mm 30 35 20
[0077] Kompressibilität % 5-15 7-17 10
[0078] Rückfederung % 40 50 40
[0079] Gasdichtheit ml/min 2 2 5
[0080] 2 Dichte p/cm 1,8-2, ,0 1,35- "1Λ 55 1,3-1,5
[0081] Dicke der untersuchten 2mm, wenn nie _ht durch Prüfvor' Prüfkörper: schrift andejrs geregelt.
[0082] Die Werte zeigen, daß das neue Material lediglich eine ge ingere Zugfestigkeit hat, jedoch die sonstigen Werte vergleichbar sind. Da jedoch die Zugfestigkeit bei dem hier fraglichen Problem keine Rolle spielt, ist das neue Material bezüglich der hier wichtigen Daten dem Asbst- material mindestens gleichwertig. ,
[0083] Die Figuren 1 und 2 zeigen noch die weiteren
[0084] Vorteile des Materials gegenüber bisherigem asbestfreien Material und (Bild 2) auch gegenüber It-Material.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche
1. Asbestfreier Werkstoff aus Elastomer, üblichen Proze߬ fasern und Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er neben den üblichen Prozeßfasern und 5 bis 20 % elasti¬ schem Binder blättchenförmiges anorganisches Material mit Schichtstruktur, bei dem die Blättchen gegeneinan¬ der verschiebbar sind, in einer Menge von 10 bis 70 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmassen, sowie ggfs. übliche weitere Füllstoffe aufweist.
2. Werkstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er 10 bis 60 Gew.-% blättchenförmiges Material aufweist.
3. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er 5 bis 30 Gew.-% Prozeßfasern, 5 bis 20 % elasti- . sehen Binder und 10 bis 60 Gew.-% blättchenförmiges Mate¬ rial, Rest übliche Füllstoffe, aufweist.
4. Verfahren zur Herstellung des asbestfreien Werkstoffes nach Anspruch 1 bis 3, "dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise auf der Papiermaschine oder auf dem Kalander eine Mischung oder Suspension verarbei- tet, die, bezogen auf Feststoffe, 10 bis 70 Gew.-%, ins¬ besondere 10 bis 60 Gew.-% blättchenförmiges anorganische Material mit Schichtstruktur, bei dem die Blättchen gegen einander verschiebbar sind, neben den üblichen Prozeßfa¬ sern und 5 bis 20 % elastischen Bindern sowie ggfs. übli- chen Füllstoffen enthält.
5. Verwendung des asbestfreien Werkstoffes nach Anspruch 1 bis 3 als Dicht-, Dämpf- und/oder Trennelement.
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